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Daten und Fakten


* Im Schnitt sprechen wir täglich 16.000 Wörter und damit rund 1/2 Milliarde Wörter in unserem ganzen Leben.
* Der deutsche Duden umfasst 23 Millionen Wörter. – Das längste Wort im Duden ist übrigens Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung.
* Es gibt 500.000 Stammworte.
* Wir haben einen aktiven Wortschatz, also die Worte, die wir verwenden und einen passiven Wortschatz. Das sind die Worte, die wir verstehen, jedoch nicht verwenden und beinhaltet um die 30.000 Worte.

* Wir lernen unsere Sprache passiv, durch unsere Sozialisation.


Die nachstehenden Beispiele zeigen, dass wir uns differenzierter ausdrücken können:
lecker > mundend, kulinarisch, delikat, köstlich // gut > anschaulich, interessant, ansprechend // bunt > farbenfroh, facettenreich, schreiend, kräftig

Wofür benötigen wir die Sprache?
* In der Kommunikation unter uns Menschen benötigen wir sie als Medium zwischen Sender und Empfänger.

* Die Sprache ist der Ausdruck unseres ICHS.
* Wir nutzen sie, um unsere Gedanken und Gefühle zu formulieren.

* Wir unterscheiden hierbei zwischen dem:
Inhaltsaspekt, also WAS wir vermitteln möchten und dem
Beziehungsaspekt, also die Beziehung des Senders zum Empfänger und wie der Sender seine Botschaft verstanden wissen möchte.

Warum senden wir Botschaften oftmals nicht in den Worten aus, die wir zum Ausdruck bringen wollen?
•    Wir haben Angst etwas Falsches zu sagen.
•    Wir wollen niemand anderen und uns selbst nicht verletzen.
•    Wir werden nicht verstanden oder finden nicht die richtigen Worte, um das zu erreichen was wir uns vorstellen.
•    Die Kommunikation bleibt an der Oberfläche, dies bedeutet, dass z.B. der Empfänger keine tiefer gehenden Gespräche zulässt.
•    Es ist nicht genug Zeit, um ein Thema im Detail zu besprechen.

Was sind die größten Fehler, die wir machen?
•    Wir sprechen nicht die gleiche Sprache.
•    Wir hören nicht richtig und schon gar nicht bis zum Ende zu.
•    Nach dem 1. Halbsatz unseres Gegenübers beschäftigen wir uns bereits mit der Antwort.
•    Wir tun uns schwer uns zu positionieren.
•    Bei strittigen Themen machen wir Schuldzuweisungen und zeigen auf unser Gegenüber

•    Wir senden keine ICH-Botschaften, sondern verwenden "MAN könnte" oder "DU hast" oder WIR wollten doch", ... Damit fühlt sich niemand angesprochen und das, was wir bezwecken möchten, wird nicht geschehen.

Was könntest Du besser machen?
•    Nehme eine zugewandte Körperhaltung ein.
•    Sage „ICH möchte gerne“.
•    Frage nach „Habe ich das richtig verstanden?“
•    Stelle Dich in die Schuhe Deines Gegenübers und ändere damit die Perspektive auf die Situation.
•    Sei wertschätzend, um aus einer scharfen Situation den Wind rauszunehmen.
•    Sage so etwas wie „Danke, dass Du Dich getraut hast, mir das zu sagen.“ Oder „Danke für Dein Vertrauen, dies weiß ich sehr zu schätzen.“ Oder     „Ich erkenne es an, dass du mich darauf hinweist.“
•    Überlege Dir, was Du Dir sagen würdest, oder was Dich weiterbringen würde, wenn Du jetzt dein Gegenüber wärst.
•    Spreche es an, wie Du selbst sprachlich und gedanklich unterwegs bist. Wie z.B. „Ich frage gerne nach.“ „Ich möchte es genau wissen.“ „Ich bin interessiert an…“ „Wie können wir dafür sorgen, dass wir die Kuh vom Eis bekommen?“
•    Frage bei Streitthemen nach, was Du genau gesagt hast, was Deinen Gesprächspartner verärgert hat, um die Gefühle zu regulieren.
•    Überlege Dir im Vorfeld was Du zum Ausdruck bringen möchtest. Dies wirkt sich auf Deine Sprachhygiene aus.
•    Habe den Mut Dein Gegenüber zu bitten Dich darauf aufmerksam zu machen, wenn Du in alte Muster verfällst.

Welche Rolle spielst Du?
Hierbei geht es darum in welcher Situation bist Du und aus welcher Rolle heraus agierst Du?
– Chefin – Angestellte?
– Mutter – Kind?
– Neue Kollegin – langjährige Mitarbeiterin?

Die Perspektive ist in der gleichen Situation immer eine andere, da Du in einer anderen Rolle steckst. Als Chefin würdest Du anders antworten, als wenn Du die Angestellte bist und es z.B. um das Thema den neuen Kollegen einzuarbeiten geht, da jede durch ihre eigene Brille schaut und eine andere Sichtweise hat. Freundinnen untereinander haben faktisch die gleiche Rolle. Wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht habe, dass es dort auch oftmals eine engagiertere, achtsamere, lockere, unaufmerksamere, … gibt.

Was ist das Zwischenfazit?
– Höre bis zum Ende Deinem Gegenüber zu und mache erst einmal ein Pause, bevor Du antwortest. Vielleicht kommt noch eine Erkenntnis, die für Deine Antwort relevant ist. Vielleicht ploppt auch noch eine Frage in Dir hoch.
– Rede nicht über andere. Will heißen, dass Du nicht formulierst „Du hast…“ Sondern sende ICH-Botschaften, wie z.B. „Ich habe wahrgenommen, dass…“

Welche Worte kannst Du aus Deinem Sprachgebrauch streichen?
* eigentlich. – Dieses Wort spiegelt keine Position wider.
„Eigentlich kann ich jetzt einkaufen gehen.“ Ja was denn nun? Gehe ich nun einkaufen oder nicht?
* müssen. – Dieses Wort erzeugt Druck, der nicht notwendig ist.
Wie fühlt es sich für Dich an, wenn ich sage: „Du musst alle Informationen beherzigen.“ Oder, wenn ich sage „Ich lade Dich dazu ein alle Informationen zu beherzigen.“ Und genauso kannst Du mit Dir selbst sprechen. Wie z.B. „Ich entscheide mich alle Informationen zu beherzigen.“
* nicht. – Dieses Wort versteht das Universum nicht.
Kleines Beispiel: „Stelle Dir nicht vor, dass Du eine Reise planst. Stelle Dir nicht vor, wie Du deinen Koffer packst und zum Bahnhof gehst. Stelle Dir nicht vor, wie Du nach einer schönen Fahrt am Meer ankommst. Stelle Dir nicht vor, wie Du an den Strand gehst und den weiten Blick genießt.“ Was ist jetzt passiert? Wo bist Du gedanklich angekommen? – Sage somit nicht, was Du nicht willst, sondern bringe zum Ausdruck was Du möchtest. Formuliere Deine Anliegen positiv.
* aber. – Ersetze es durch das Wort UND und Du wirst merken, dass Du den vorherigen Teil des Satzes nicht abspaltest, sondern eine Verbindung zum folgenden Teil herstellst.
Du kannst z.B. sagen: „Das Wetter ist schön, aber ich muss arbeiten“ Oder du sagst: „Das Wetter ist schön und ich muss arbeiten.“ Die Königsdisziplin ist: „Das Wetter ist schön und ich arbeite.“ Denn hey, arbeiten wirst Du eh, warum dann nicht freudvoll?
Überlege Dir an dieser Stelle auch wo Du ein „ich will, ich darf, ich kann, ich freue mich, …“ einbauen kannst, was die Energie noch mehr steigern kann. „Ich freue mich darauf, wenn ich meine Arbeit erledigt habe und ich in meinen Garten danach das schöne Wetter genießen kann.“

Wenn Du magst, habe ich noch eine Challenge für Dich:
Achte heute darauf wie häufig Du
– man
– aber
– eigentlich
– nicht
– muss
sagst und tausche es aus. Ich lade Dich ein es sogar über mehrere Wochen umzusetzen. Mir hat es den Erfolg gebracht, dass ich immer „hochschrecke“, wenn andere diese Worte verwenden und verwende selbst zu 99% andere Formulierungen.

Über die Autorin

Alexandra Bieder

Networkerin im grünen Business
Liebhaberin von nachhaltigem Konsum
Unterstützerin für 'Hilfe zur Selbsthilfe'

Mehr über Alexandra und ihre Arbeit findest Du unter: https://freudeamarbeiten.de/

Über die Referentin

Tosin A. David

Anstifterin zum Mut
Mentorin für Erfolgskonzepte
Autorin. Speakerin. Coach.

Mehr über Tosin und ihre Arbeit
findest Du hier